
Bürgerrat „Zukunft des Trogerhauses“
Bad Feilnbach | 2023
Auftraggeber
Gemeinde Bad Feilnbach
Methoden
Dreistufiger Bürger/-innenrat nach Vorarlberger Modell mit Dynamic Facilitation sowie weitere Art of Hosting-Methoden
Projektübersicht
Die Gemeinde Bad Feilnbach wollte das im Jahr 1537 erbaute „Trogerhaus“ neu gestalten und beleben. Bei dem Gebäude handelt es sich um ein sehr gut erhaltenes, kulturhistorisch wichtiges Anwesen mitten im Dorf bzw. Ortsteil Au. Es sollte mit besonderer Sorgfalt für die Zukunft geplant werden.
Das Gebäude steht unter Denkmalschutz und könnte ein Raum für Treffen aller möglichen Gruppierungen wie Vereine und Künstler/-innen werden. Die umliegenden Grünflächen bieten zudem eine hohe Aufenthaltsqualität, die ausgebaut bzw. genutzt werden könnten.
Für die Gestaltung des Areals lagen bereits erste Überlegungen seitens der Gemeinde vor. Um herauszufinden, welche Optionen sich die Bürger/-innen vorstellen und welche Bedarfe für möglichst alle Gruppierungen benötigt werden, wurde ein Bürger/-innenrat nach Vorarlberger Modell mit Dynamic Facilitation moderiert mit 16 gelosten Bürger/-innenräten durchgeführt.
Im Rahmen dieses Prozesses konnten die Anliegen der Bürger/-innen erfasst und zu einem einmütigen Meinungsbild zusammengeführt werden. Die Ziele und Wunschvorstellungen der Bad Feilnbacher Bürger/-innen wurden in Erfahrung gebracht sowie völlig offen Ideen und Möglichkeiten für die Umsetzung generiert.
Es entstanden Lösungsideen zu folgenden Themen:
1) Auer Dorfplatz am Trogerhaus
2) Verkehrskonzept
3) Garten
4) Nutzungskonzept Trogerhaus
5) Anforderungskatalog (der Vereine) für den Neubau
Der Bürger/-innenrat wurde zu Fragen des Denkmalschutzes architektonisch beraten und konnte so einen guten Kriterienkatalog entwickeln.
Im Anschluss an den Prozess gründete sich aus den Reihen der Bürger/-innen auf Basis des Beteiligungsprojekts der Verein Au Kultur e.V., der seitdem Veranstaltungen wir Maibaumaufstellen, Kino, Public Viewing oder Weihnachtsmarkt organisiert und somit das Trogerhaus mit neuem Leben füllt.
Partner im Projekt
Lisa Schmied und Rupert Schelle, Schelle Heyse Behr Landschaftsarchitektur Partnerschaft mbB


